Selected Use Cases

Selected Use Cases

Use cases in Helmholtz Earth and Environment

Die aktuelle Strategie des HMC Hub Erde und Umwelt konzentriert sich auf die Verbesserung der Metadaten-Interoperabilität über Repositorien und Communities hinweg. Um dies zu erreichen, haben wir unsere Road-to-FAIR-Strategie definiert, die aus den folgenden Bausteinen besteht, um volle Interoperabilität zu erreichen:

1. Konsistente Nutzung von PID-Typen (ORCID, ROR, DataCite, Crossref, PIDInst, IGSN)

2. Harmonisierte Nutzung semantischer Ressourcen (Vokabulare & Ontologien)

3. Harmonisierung von Schnittstellen (gemeinsame Protokolle, Dateiformate & Schemata)

4. Containerisierung von Metadaten (z. B. durch FAIR Digital Objects, RO‑Crates, Research Object Containers, Data Type Registry)

Durch unsere kontinuierliche Beratung bei Projektanträgen haben wir sichergestellt, dass jeder Antrag mit Bezug zu Erde und Umwelt mindestens einen dieser Bausteine adressiert und diesen beispielhaft umsetzt.

Im Folgenden listen wir exemplarisch einige Projekte auf und zeigen, wie sie sich auf das FAIR Baustein-Konzept beziehen. Bitte besuchen Sie die jeweiligen Projektseiten, um mehr über die Projekte zu erfahren.

eFAIRs

eFAIRs fokussierte darauf, seismologische Daten FAIR zu gestalten, indem die Metadatenqualität und Repositorien-Interoperabilität verbessert wurde. Wesentliches Ergebnis war die Entwicklung standardisierter Metadatenprofile für die konsistente Indexierung seismischer Wellenformen und abgeleiteter Produkte. Das Projekt harmonisierte bestehende Vokabulare und kuratorische Workflows, wodurch seismologische Daten leichter auffindbar und nutzbar wurden. (Bausteine: 1 PIDs, 2 Semantische Ressourcen)


FDO-5DI

FDO-5DI implementierte FAIR Digital Objects für 5-dimensionale Erdbeobachtungsbilder (Raum, Zeit und Parameterachsen). Es nutzte persistente Identifikatoren für Datensätze und Bildprodukte und entwickelte harmonisierte Metadatenschemata für maschinelle Nutzbarkeit und Langzeitnachvollziehbarkeit. Der containerbasierte Ansatz nach dem FDO-Konzept der RDA ermöglicht die automatisierte Verlinkung, Validierung und Wiederverwendung von Daten. (Bausteine: 1 PIDs, 4 Container)


ADVANCE

ADVANCE standardisierte Metadaten zur Biodiversitätsüberwachung in marinen, Süßwasser- und terrestrischen Ökosystemen. Das Projekt entwickelte gemeinsame Vokabulare für Taxa, Probenahme-Protokolle und Habitat-Typen und harmonisierte sie mit internationalen Ontologien, wodurch Daten domänenübergreifend nutzbar wurden. (Bausteine: 2 Semantische Ressourcen)


MetaMap³

MetaMap³ verbesserte die domänenübergreifende Metadatenintegration durch automatische Mapping-Frameworks, Vokabularabgleich und schematische Abbildungen auf ISO19115. Resultate sind Tools zur Metadatenanreicherung und Schnittstellen zur domänenübergreifenden Auffindbarkeit. (Bausteine: 3 Schnittstellen)


FAIR WISH

FAIR WISH etablierte standardisierte Workflows für die Registrierung physischer Proben mittels IGSN. Es entwickelte harmonisierte Metadatenvorlagen für unterschiedliche Probentypen (z. B. Gestein, Wasser, Boden) und verbesserte deren Rückverfolgbarkeit durch Verlinkung zu Datensätzen und Publikationen mittels PIDs. (Bausteine: 1 PIDs, 3 Schnittstellen)


HARMONise

HARMONise reduzierte die Metadatenheterogenität mariner biomolekularer Daten (Genomik, Proteomik, Metabolomik) mittels minimaler Informations-Checklisten und gemeinsamer Vokabulare. Schnittstellen und Metadatenschemata wurden harmonisiert, um die Datenintegration zu erleichtern. (Bausteine: 2 Semantische Ressourcen, 3 Schnittstellen)


STAMPLATE

STAMPLATE etablierte SensorThings API-basierte Profile für Umweltmonitoring-Netzwerke und vergab PIDs (PIDINST, ROR) für Netzwerke, Sensoren und Stationen. Metadatenvokabulare wurden harmonisiert und eine einheitliche API-Implementierung erfolgte über alle Helmholtz-Zentren hinweg. (Bausteine: 1 PIDs, 3 Schnittstellen)


MeSyTo

MeSyTo überprüfte bestehende Metadatenstandards und Ontologien und entwickelte eine integrative Ontologie zur Annotation toxikologischer/pharmakologischer Daten und Workflows. Das Projekt etablierte ein Metadaten-Framework zur FAIR-Beschreibung experimenteller Rahmenbedingungen und chemischer IDs, das in das Community-basierte „Galaxy“-Projekt integriert wird. (Bausteine: 2 Semantische Ressourcen)


MetaSeis

MetaSeis bereitet die zukünftige Archivierung von 3D-Seismik-Reflexionsdaten und aktiven OBS-Daten aus Forschungsfahrten vor. Es adaptiert und erweitert bestehende Standards und interoperable Vokabulare der Seismik-Metadaten inklusive Qualitäts- und Validierungschecks. Kooperationen mit dem Industriestandard OSDU werden genutzt, um die Zusammenarbeit von Industrie und akademischer Forschung sicherzustellen. (Bausteine: 2 Semantische Ressourcen, 3 Schnittstellen)


Moin4Herbie

Moin4Herbie erweitert das elektronische Laborbuch Herbie (entwickelt am Hereon-Institut für Metallische Biomaterialien) um ontologiebasierte Formulare zur digitalen Erfassung von Sensormetadaten. Dies ermöglicht eine einheitliche Erfassung von Wartungsmetadaten, effizientere Datenerhebung und unterstützt die wissenschaftliche Nutzung der Sensordaten. (Bausteine: 2 Semantische Ressourcen, 3 Schnittstellen)


Condensed Building Block Mapping

Project

1 (PIDs)

2 (Semantic)

3 (Interfaces)

4 (Containers)

eFAIRs

FDO‑5DI

ADVANCE

MetaMap³

FAIR WISH

HARMONise

STAMPLATE

MeSyTo

MetaSeis

Moin4Herbie