
Auf dem Weg zur Interoperabilität der Elektronenmikroskope
Die Gruppe "EM Glossary" ist ein Beispiel für eine von der HMC unterstützte Initiative, die an der Entwicklung einer harmonisierten und interoperablen Semantik auf Domänenebene arbeitet.
Die Teilnehmer haben unterschiedliche Hintergründe in der Elektronenmikroskopie, einer Methode mit strategischer Bedeutung in mehreren Helmholtz-Forschungsbereichen. Die Gruppe entstand durch kontinuierliche Interaktion mit HMC – sowohl durch individuelle Beratung als auch durch Interaktion auf nationalen und internationalen Konferenzen.
Ein gemeinsamer Requirements-Engineering-Workshop im Jahr 2021, der von HMC organisiert wurde, führte zu dem Bestreben dieser Gemeinschaft, die Semantik in diesem Bereich zu harmonisieren. Mit Unterstützung von HMC hat eine Gruppe von 20 aktiven Mitarbeitern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz begonnen, gemeinsam ein semantisches Artefakt auf Domänenebene zu entwickeln, das in Zukunft als Abgleichsystem für Metadaten auf Anwendungsebene verwendet werden soll.
Um dies zu unterstützen, wurden relevante Begriffe mittel "Text-Mining" identifiziert. Zudem finden regelmäßige Treffen angeboten. Diese Treffen bieten nicht nur die Möglichkeit eines regelmäßigen Austauschs auf wissenschaftlicher Ebene, sondern dienen auch der Schulung sowie der Verbesserung der Fähigkeit, präzise semantische Definitionen zu formulieren und die Semantik in einer konsensorientierten Weise gemeinsam zu entwickeln.
Für die laufende Entwicklung unterhält HMC aktiv ein GitLab repository. Darüber hinaus wird die Implementierung des Artefakts (als Domain-Level Ontologie) aktiv unterstützt. Durch die kontinuierliche Vernetzung von HMC ist die Aktivität nun auch in nationale (NFDI MatWerk & FAIRmat, Plattform Material Digital) und internationale Stakeholdergruppen (RDA, MechaNano COST) eingebettet.