Finanzierung von 8 neuen HMC Projekten bestätigt
Helmholtz Metadata Collaboration (HMC) freut sich, den erfolgreichen Abschluss ihres fünften Projektausschreibungsaufrufs - HMC Projekt Call 2024 – bekannt zu geben. Insgesamt werden acht herausragende Projekte mit 3,17 Millionen Euro gefördert, die über die nächsten zwei Jahre hinweg unterstützt werden. Davon stammen 1,58 Millionen Euro aus dem Helmholtz-Initiative- und Netzwerkfonds, die verbleibenden Mittel kommen von den beteiligten Helmholtz-Zentren.
Der jährliche HMC-Projektausschreibungsaufruf spielt eine wichtige Rolle bei der Lösung praktischer Herausforderungen in der Forschungsdaten-Dokumentation, der Verbesserung der Metadaten-Erstellung für Forschungsdaten innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft und der Förderung der Umsetzung der FAIR-Prinzipien (Findable, Accessible, Interoperable, Reusable) sowohl innerhalb von Helmholtz als auch darüber hinaus.
In diesem Jahr wurden 21 hochqualifizierte Vorschläge eingereicht, was den Aufruf weiterhin als eine angesehene und einzigartige Fördermöglichkeit etabliert. Interdisziplinarität bleibt ein zentrales Merkmal der geförderten Projekte, wobei viele Projekte die Zusammenarbeit über mehrere Forschungsfelder hinweg beinhalten. Darüber hinaus stärkt der Aufruf weiterhin die Verbindungen zwischen Forschungsteams aus verschiedenen Helmholtz-Zentren – 12 der 18 Helmholtz-Zentren sind an den acht geförderten Projekten beteiligt, wobei sechs als koordinierende Zentren fungieren.
Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt ist, dass fast die Hälfte der eingereichten Vorschläge Wiederbewerbungen aus früheren HMC-Projektausschreibungen waren. Durch die Integration von Empfehlungen aus den vorherigen Bewertungen haben nun die Hälfte dieser Wiederbewerbungen eine HMC-Förderung erhalten.
Die acht neu geförderten Projekte, die ihre Arbeit in den nächsten drei Monaten aufnehmen, konzentrieren sich auf mehrere metadaten-spezifische Themen, darunter:
Interoperabilität & Standards: Integration von Elektronischen Laborbüchern (ELNs) mit RO-Crates und Entwicklung von Verhaltens-Metadatenstandards für Video-Tracking-Assays.
Ontologie-basierte Suche & Repräsentation: Verbesserung der Datenretrievals durch semantische Suche, agentenbasierte multimodale Workflows und strukturierte Wissenssysteme.
KI & Automatisiertes Metadatenmanagement: Implementierung von KI-unterstützter Kategorisierung, automatisierter IGSN-Verwaltung und domänenspezifischem Metadaten-Harvesting.
FAIR-Daten & Wiederverwendbarkeit: Stärkung der interdisziplinären Metadaten-Ausrichtung und -Wiederverwendbarkeit, insbesondere in der Mikrobiomforschung.
Weitere Informationen zu den neu geförderten Projekten und deren Zielen finden Sie auf unserer Übersicht aller HMC-Projekte.
Hintergrundinformationen:
Mit einer jährlich im Frühjahr stattfindenden Ausschreibung für Community-Projekte wird innerhalb von HMC die zielgerichtete Entwicklung von Tools und Lösungen für Metadaten-Handling gefördert. Die Projekte dienen als wichtige Anwendungsfälle für die Community, ihre Ergebnisse werden in HMC-Aktivitäten integriert und sind somit für die gesamte Helmholtz-Gemeinschaft verfügbar. Projekte können für maximal 2 Jahre gefördert werden und werden mit max. 200.000 € aus dem Impuls- und Vernetzungsfond der Helmholtz-Gemeinschaft finanziert. Geförderte Helmholtz-Zentren müssen das jeweilige Projekt zu mindestens 50% kofinanzieren.
Die Helmholtz Metadata Collaboration ist eine von fünf Plattformen des Helmholtz Information & Data Science (HIDS) Framework. Ziel von HMC ist es, die Anreicherung von Forschungsdaten durch Metadaten in den verschiedenen Phasen ihrer Erstellung zu ermöglichen und dafür Konzepte und Services zu entwickeln und zu implementieren.
