Sechs Projekte in 2. HMC-Ausschreibungsrunde erfolgreich

18.01.2022

Die bessere Wiederverwendbarkeit von satellitengestützten Atmosphärenbeobachtungen, neue Methoden zur Dokumentation von biomolekularen Daten oder standardisierte Schnittstellen zum Austausch von Forschungsdaten zwischen verschiedenen Forschungszentren – das sind nur einige Beispiele für die innovativen und anspruchsvollen Projektvorschläge, die in der zweiten Ausschreibungsrunde der Helmholtz Metadata Collaboration (HMC) eingereicht wurden. Ein Gremium besetzt mit internationalen Expert:innen hat sechs der 23 Anträge für die Förderung vorgeschlagen. Der Impuls- und Vernetzungsfond der Helmholtz-Gemeinschaft finanziert diese Projekte über die kommenden zwei Jahre mit 1,2 Millionen Euro. Die beteiligten Helmholtz-Zentren steuern noch einmal die gleiche Summe bei. Das jährliche Ausschreibungsformat soll Aktivitäten anstoßen, die Lösungsansätze für praktische Herausforderungen bei der Dokumentation von Forschungsdaten und der Erzeugung von Metadaten für Forschungsdaten der Helmholtz-Gemeinschaft bieten.

„HMC macht den Datenschatz der Helmholtz-Gemeinschaft über einzelne Projekte hinaus nutzbar, auch auf nationaler und internationaler Ebene“, sagt der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft Otmar D. Wiestler. „Die sechs ausgewählten Projekte eröffnen neue Potenziale für die Verwertung diverser Datensätze und bieten hervorragende Kollaborationsmöglichkeiten zwischen den verschiedenen Forschungsfeldern. Wir wünschen unseren Forscher:innen Erfolg und zukunftsweisende Forschungsergebnisse.“

Wie schon bei der ersten HMC-Projektausschreibung 2020 war auch die zweite 2021 auf große Resonanz in der gesamten Helmholtz-Gemeinschaft gestoßen. Mitarbeiter:innen aus allen sechs Forschungsbereichen waren an den eingereichten Projekten beteiligt. In den erfolgreichen Anträgen sind 10 Helmholtz-Zentren aus den Forschungsbereichen Information, Materie, Energie sowie Erde & Umwelt vertreten.

„Die breite Resonanz auf die Ausschreibungen über alle Forschungsbereiche hinweg zeigt, dass die Dokumentation von Forschungsdaten und deren Anreicherung mit Metadaten ein wichtiges Thema ist. Über die geförderten Projekte entstehen für die Zentren nutzbare Lösungen für den praktisch Umgang mit Forschungsdaten, die auch im nationalen und internationalen Kontext relevant sind“, betont HMC-Sprecher Sören Lorenz.

Weitere Informationen zu allen neu geförderten Projekten finden Sie hier.

Hintergrundinformationen:

Mit einer jährlich stattfinden Ausschreibung für Community-Projekte wird innerhalb von HMC die zielgerichtete Entwicklung von Tools und Lösungen für Metadaten-Handling gefördert. Die Projekte dienen als wichtige Anwendungsfälle für die Community, werden in die HMC-Aktivitäten integriert und somit für die gesamte Helmholtz Gesellschaft verfügbar sein. Projekte können für maximal 2 Jahre gefördert werden und werden zu 50 Prozent aus dem Impuls- und Vernetzungsfond der Helmholtz Gesellschaft finanziert. Geförderte Helmholtz-Zentren müssen das jeweilige Projekt zu mindestens 50% kofinanzieren.

Die Helmholtz Metadata Collaboration ist eine von fünf Plattformen des Helmholtz Inkubators für Information and Data Science. Ziel von HMC ist es, die Anreicherung von Forschungsdaten durch Metadaten in den verschiedenen Phasen ihrer Erstellung zu ermöglichen und dafür Konzepte und Services zu entwickeln und zu implementieren.

Links:

https://www.helmholtz.de Die Helmholtz-Gemeinschaft

https://www.helmholtz.de/forschung/challenges/information-data-science/ Informationen über die Plattformen des Helmholtz-Inkubators für Information and Data Science

Photo: Christian Holzinger on Unsplash, ed. by HMC